Chiropraktik beim Hund


Der Hund ist seit Jahrtausenden ein treuer Weggefährte des Menschen. So wie sich die Zucht und ihre Ziele in den Jahrhunderten verändert haben, hat sich auch der Hund an seine „Nutzung“ durch den Menschen angepasst: sei es als treuer Weggefährte und Familienhund, als Jagd- und Gebrauchshund, als Sportgefährte, als Blindenführhund, Wachhund, Rettungshund und so weiter.


Egal, welche Aufgabe Ihr Hund erfüllt, wichtig für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden ist, dass er sich elastisch und schmerzfrei bewegen kann, dass das Zusammenspiel von passivem und aktivem Bewegungsapparat mühelos funktioniert. Ist dies nicht der Fall, kommt es zum Beispiel zu Symptomen wie  

  • Bewegungsunlust
  • Veränderungen im Gangbild (Zehenschleifen, Passgang, Schiefe)
  • Probleme beim Aufstehen
  • Sitzen bzw. Liegen immer auf einer Seite
  • mag keine Treppen steigen
  • spielt nicht mehr
  • springt nicht mehr ins Auto
  • unklare Lahmheit, wechselnde Lahmheit
  • Pfotenlecken (über das gewohnte Maß hinaus)
  • Probleme beim Kotabsatz

  • Harnträufeln

  • Jaulen bei Berührung

  • Muskelabbau

  • Jaulen bei bestimmten Bewegungen

  • Hinterhandschwäche

  • ungewöhnliche Körperhaltungen,

die häufig auf Blockaden bzw. Mobilitätseinschränkungen von Gelenken beruhen und einer chiropraktischen Behandlung bedürfen.



Dabei wird nach Aufnahme eines ausführlichen Vorberichts unter Einbeziehung Ihres Anliegens der Hund sowohl im Stand als auch in der Bewegung begutachtet (Ganganalyse), bevor nach einer Analyse der Haut und des Muskeltonus die eigentliche chiropraktische Untersuchung und Behandlung erfolgt. Während dieser werden die Gelenke einzeln auf ihre Beweglichkeit hin untersucht und, bei Einschränkungen, auch behandelt.

Für eine Erstbehandlung sollten Sie in der Regel eine Stunde einplanen. Nach einer gemeinsamen Besprechung der Befunde erhalten Sie von mir entweder direkt oder elektronisch einen speziell auf Sie und Ihren Hund abgestimmten Therapie- bzw. Trainingsplan. 


Bei der Nachuntersuchung, die, je nach Krankheitsbild, meist ein bis drei Wochen später erfolgt, überprüfe ich den Behandlungserfolg und bespreche mit Ihnen Fragen und das weitere Vorgehen. Diese Nachuntersuchung und -behandlung dauert in der Regel 30 Minuten.


Nach einer chiropraktischen Behandlung sollte Ihr Hund die Möglichkeit haben, sich an sein neues Körpergefühl zu gewöhnen. Wilde Spiele, schnelles Tempo und größere Wanderungen sollten also an den beiden nächsten Tagen nicht auf dem Programm stehen. Vielmehr sollten sie Ihrem Hund die Gelegenheit geben, sich zu recken, zu strecken, zu dehnen und sich bei selbstbestimmtem Tempo neu zu sortieren. Normale Spaziergänge (am Besten ohne Leine, wenn der Hund gut hört) sind dafür in der Regel bestens geeignet.

 

Sollte sich im Rahmen einer Untersuchung herausstellen, dass es sich nicht um einen chiropraktischen Fall handelt, werde ich Sie an Ihren Haustierarzt überweisen. Ebenso kann es nötig sein, im Rahmen einer chiropraktischen Behandlung Röntgenbilder anzufertigen, um die Ursachen für eine eingeschränkte Mobilität darzustellen. Deshalb ist mir die Zusammenarbeit mit Ihrem schulmedizinisch arbeitenden Haustierarzt sehr wichtig. Nur zusammen können wir die Gesundheit und Lebensqualität Ihres Hundes möglichst lang erhalten.